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25 Jahre BDH-Klinik Greifswald

29.09.2023

Die BDH-Klinik Greifswald feierte 25 Jahre mit vielen Mitmach-Aktionen am Tag der offenen Tür

25 Jahre BDH-Klinik Greifswald

Die BDH-Klinik Greifswald hat am Samstag, den 23. September 2023, ihre Türen für die Öffentlichkeit geöffnet und einen Einblick in ihre Arbeit und ihr Angebot gegeben. Im Kompetenzzentrum für neurologische Rehabilitation werden Patienten mit Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumor, Multipler Sklerose und anderen neurologischen Erkrankungen behandelt. Was dazu alles notwendig ist und wie diese Menschen gefördert werden, konnten die Besucherinnen und Besucher bei Führungen und Mitmach-Aktionen erleben.
Bei der feierlichen Eröffnung begrüßte Herr Gierczak, der Geschäftsführer der Klinik, die Gäste, darunter die BDH-Bundesvorsitzende Ilse Müller, den gesamten erweiterten Vorstand des BDH sowie Heiko Miraß, den Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg. Per Videobotschaft sandte Stefanie Drese, die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport, ihre Grüße.
Mit Blick auf aktuelle und auch kommende Herausforderungen im Gesundheitswesen, zum Beispiel dem Fachkräftemangel, sieht Roger Gierczak die Klinik gut gewappnet. Wo Fachkräfte schwer zu gewinnen sind, muss die Ausbildung vor Ort noch stärker in den Vordergrund rücken. Daher werden in der Klinik jedes Jahr rund 20 Azubis ausgebildet. Stolz ist er vor allem auf die Übernahmequote, welche im aktuellen Jahrgang bei über 80% lag.
Außerdem stellte er das Engagement der Klinik zum Thema „Nachhaltigkeit“ heraus. Konzepte des „Smart“ oder auch „Green Hospital“ mit den Schwerpunkten der vollständigen Digitalisierung sowie der Photovoltaikanlage auf dem Dach nebst moderner Steuerungstechnik und stromsparender Beleuchtung und Geräten, gehören längst zum Gesamtkonzept der Klinik.
Im Anschluss blickte Ilse Müller blickte auf die Entstehung der Kliniken mit allen Hindernissen und den letztendlichen Erfolgen zurück und machte deutlich, dass der Dank dafür den Mitarbeitenden gebührt. „In den 25 Jahren ihres Bestehens hat die BDH-Klinik Greifswald vielen Tausend schwer betroffenen Patienten geholfen, wieder am Leben in der Gesellschaft, in der Familie und im Beruf teilzuhaben. Das ist der Verdienst der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn Medizin wird von Menschen gemacht“. Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, hob den Stellenwert des Kompetenzzentrums in der Neurologie für die Region hervor und betonte, dass die Klinik auch in Zukunft, angesichts des demografischen Wandels, immer mehr gebraucht werde.
Die Hannelore Kohl Stiftung hatte damals eine finanzielle Lücke zum Bau des Neurologischen Rehabilitationszentrums gefüllt - mit 1,2 Mio. DM war dies die größte Einzelstiftung in der Stiftungsgeschichte. Anlässlich des Jubiläums konnte Dr. Susanne Schaefer, Geschäftsführerin der Hannelore Kohl Stiftung Bonn, eine weitere gute Nachricht überbringen: Sie verkündete die Kooperation zwischen der Hannelore Kohl Stiftung und der Hellmonds Stiftung.
Gerhard A. Hellmonds, der nach dem Tod seiner Frau die Helma und Gerhard A. Hellmonds-Stiftung gegründet hatte, sprach über seine persönlichen Erfahrungen mit neurologischen Erkrankungen und betonte, dass Fachkompetenz und Menschlichkeit immer Hand in Hand gehen müssen. Er äußerte sich froh darüber, sein Lebenswerk mit der Hannelore Kohl Stiftung in vertrauensvolle Hände zu geben.
Zum Abschluss der Eröffnungsreden gab es noch eine Überraschung für die Klinik. Frau Schäfer freute sich gemeinsam mit Herrn Hellmonds, eine Spende für die Musiktherapie überreichen zu können. Die ZNS-Stiftung möchte den Wert der Musiktherapie, gerade auch für Wachkoma-Patienten weiter fördern und überreichte, wenn auch vorerst symbolisch, der Musiktherapeutin Silja Molle, ein Stehbrett sowie eine neue Harfe. Diese sollen in Ruhe ausgesucht werden, damit die Hilfe auch wirklich ankommt.

Anschließend führte Dr. Torsten Stein, Chefarzt und ärztliche Direktor der BDH-Klinik Greifswald, die Besucherinnen und Besucher durch die Therapiebereiche der Klinik. Die Gäste konnten sich ein Bild von den verschiedenen Therapiemethoden machen, die in der Klinik, nicht nur für stationäre Patienten angeboten werden. Dazu gehörten unter anderem die Tagesklinik und das ambulante Therapiezentrum für poststationäre Patienten, das barrierefreie Schwimmbecken mit Lifter für hochgradig eingeschränkte Patienten, die speziellen „Keim-Therapieräume“ für Patienten mit Keimen, die Ergotherapie mit einer Therapieküche zum Training der Alltagskompetenz, die Logopädie, die Neuropsychologie und Orthoptik und Heilpädagogik sowie das „Inhouse“ Sanitätshaus Strehlow, das modernste Rollstühle und Hilfsmittel präsentierte (zum Beispiel den Rollstuhl Scewo Bro). Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Musiktherapie mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Auch das neue Therapie-Auto (VW Caddy) wurde vorgestellt, mit dem die Patienten unter Anleitung der Therapeuten den Transfer in das Auto und weitere Hilfsmittel erproben können.
Eindrücklich wurden die Möglichkeiten der hochinnovativen Therapien, bei der Virtuelle Realität – Künstliche Intelligenz-Robotik zusammen mit der Ressource Mensch eine Einheit bilden und den Rehabilitanten und Rehabilitantinnen beste Möglichkeiten bieten, ihre Ressourcen zu verbessern.
In diesem Rahmen wurde nochmals die außergewöhnliche Arbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erwähnt, welche diese für die Patienten und Patientinnen leisten.
Das vielfältige Programm fand großen Anklang. Über 20 Aussteller präsentierten ihre Angebote und gaben Klein und Groß die Möglichkeit neue Dinge zu entdecken. Mitglieder des DRK Ostvorpommern-Greifswald e. V. kamen mit fünf Besuchshunden vorbei, welche die Herzen der Gäste und Mitarbeiter sofort eroberten. Da die Hunde auch für die Patientinnen und Patienten eine Bereicherung sind, laufen Gespräche, ob die Besucher auf vier Pfoten nicht öfter kommen können.
Beim Angebot „Stadtbus vor Ort“ informierten die Verantwortlichen zum Thema Mobilität mit Rollstuhl. Der Umrüster Kfz. Service Weber stand mit individuell umgebauten Autos für Selbstfahrer mit verschiedenen Beeinträchtigungen auf dem Parkplatz und zeigte, was dabei alles möglich ist. Bei den Kindern kam besonders gut das Basketballspielen im Rollstuhl, die Hüpfburg, Zaubershow und Zuckerwatte an.
Neben dem Ausprobieren verschiedener Dinge, stand die eigene Gesundheitsvorsorge im Fokus. Besonders der Ultraschall der Halsschlagader war beliebt. Oberarzt Dirk Zöllner nahm sich für die Besucher mehr Zeit als geplant. Statt zwei war er fünf Stunden vor Ort und führte mehr als 30 Untersuchungen durch.
Die Azubis der Klinik unterhielten die Gäste nicht nur mit einer kleinen Modenschau historischer Pflegetrachten, sondern haben auch Puls, Blutdruck und Blutzucker der Interessenten gecheckt.
Neben der Vorsorge gab es aber auch eine Vorführung und Training, wie man im Notfall richtig handelt und lebensrettende Maßnahmen nach einem Herzstillstand einleitet. Dies konnte an speziellen Puppen realitätsnah geübt werden.
Die Gäste waren beeindruckt von der Expertise, dem Angebot und der Ausstattung der Klinik. Sie lobten die Arbeit des Klinik-Teams und bedankten sich für die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der Tag der offenen Tür war gut besucht und eine schöne Art, das 25-jährige Jubiläum der Klinik zu feiern.

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