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Eine optimale und intensive ambulante Therapie

23.07.2024

Eine Patientin schildert ihre Erfahrungen im ambulanten Therapiezentrum der BDH-Klinik Greifswald.

Eine optimale und intensive ambulante Therapie

Frau Heil, danke für Ihre Bereitschaft Ihre Erfahrungen in unserem ambulanten Therapiezentrum zu teilen. Erzählen Sie doch kurz, warum Sie momentan bei uns sind.


Ich hatte eine Hüft-TEP, also einen kompletten Ersatz des Hüftgelenks, aber nach der OP leider keine optimale Nachbehandlung. Nach der OP hatte ich kaum passende Therapieeinheiten. und auch der Beginn der Reha hatte sich aus verschiedenen Gründen verzögert. Die später bewilligte Reha war dann aber auch nicht sehr erfolgreich, da sie nicht umfassend genug und auch nicht abgestimmt auf meine Beschwerden war.
So hatten sich meine Beschwerden eher verfestigt. Ich war völlig verspannt, konnte dann gar nicht mehr richtig laufen, bzw. nur unter Schmerzen und hinkend.
Nach der Reha bin ich erstmal wieder arbeiten gegangen. Jedoch führte meine überwiegend sitzende Tätigkeit zu einer weiteren Verschlechterung.
Daraufhin musste ich mich wieder krankschreiben lassen und nach Alternativen Ausschau halten.
Glücklicherweise hat sich dann diese Möglichkeit hier ergeben und hier findet ja wirklich ein Intensivtraining statt. In den zweieinhalb Wochen hat sich mein Zustand deutlich verbessert und ich plane auch bald wieder arbeiten zu gehen. Ich bin zwar schon berentet, arbeite aber als ärztliche Psychotherapeutin noch weiter, da der Bedarf groß ist.

Können Sie mir einen Einblick in Ihren Therapiealltag bei uns geben?


Um 8 Uhr komme ich an und starte mit meiner ersten physiotherapeutischen Einheit. Zu Beginn war das eine eher passive Behandlung, in der vorrangig die Dehnung und das Lösen von Verhärtungen im Mittelpunkt standen. Das wurde dann zunehmend mit aktiven Elementen, also Bewegungsübungen gemischt, welche gezielt auf die zu stärkende Muskulatur abgestimmt waren.
Danach kommt die Ergotherapie. Auch hier wurden Bewegungsübungen und komplexere Bewegungsabläufe geübt. Auch die verspannte obere Extremität stand im Fokus der ganzheitlichen Reha. Diese war ja auch stark verspannt. Zumal ich da auch noch Einschränkungen in meiner Bewegung von einem früheren Brustkrebs vorhanden war.
Gemischt werden die aktiven Einheiten immer wieder mit entspannenden Wärmebehandlungen mit Fango-Packungen.
Zum Abschluss des Tages ging es immer in den großen Krankengymnastik-Raum. Nach einem Aufwärmen ging es dann an die Geräte. Neben dem Muskelaufbau hatte ich hier auch ein umfassendes Gleichgewichtstraining für die Muskeln und um auch den Gleichgewichtssinn wieder zu schulen. Dieser ist nach der OP und der anschließenden Zeit doch etwas verloren gegangen.
Nach ca. 4-5 Stunden bin ich mit der Therapie fertig und habe den Rest des Tages frei. Das ist wesentlich angenehmer, als über den ganzen Tag verteilt einzelne Behandlung zu haben und zwischendurch nur zu warten. Durch die Mischung von anstrengenden und entspannenden Einheiten fühle ich mich auch nicht überlastet durch den eng getakteten Ablauf.

Wie lange dauert ihre Behandlung noch an?


Ich habe noch 3 Tage, dann sind die drei Wochen um. Allerdings hoffe ich noch auf eine Verlängerung. Der Muskelaufbau ist schon gut fortgeschritten, allerdings fehlt mir noch ein wenig die Kondition. Gerade auf längeren Strecken merke ich, das ich die Kraft noch nicht ganz habe und dann auch manchmal wieder in eine falsche Haltung rutsche und die Verspannungen wieder zunehmen.
Ich denke ein bis zwei Wochen wären noch sehr gut um an der Kraft-Ausdauer zu arbeiten.

Würden Sie diese Form der Reha wieder wählen oder weiterempfehlen?


Definitiv. In meinem Umfeld haben es schon viele mitbekommen, welche positiven Fortschritte ich hier im ambulanten Therapiezentrum gemacht habe und kann das nur unterstützen. Meinen Mann zum Beispiel, mit seiner Spinalkanalstenose und diversen anderen Beschwerden, ermutige ich dazu die intensive Therapie zu probieren. Wir haben zwar Trainingsgeräte gekauft, aber es achtet dann halt niemand auf die korrekte Ausführung. Hier machen sie das eins zu eins, geben Rückmeldung und motivieren auch enorm. Auch fachlich sind die Therapeuten top.

Das freut mich sehr zu hören und das Lob gebe ich gern weiter. Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Zeit und wünsche Ihnen alles Gute.



Kurzinfo ATZ und NIWo:
In unserem Ambulanten Therapiezentrum bieten wir ein vollumfängliches physio- und ergotherapeutisches Angebot für die verschiedensten Krankheitsbilder an. Dank unserer zahlreichen Therapeuten können wir Ih¬nen vielfältige Behandlungsmethoden anbieten und optimal auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Fachübergreifend wird ein individueller und ganzheitlicher Therapieplan erstellt. Zusätzlich sorgt eine Vielzahl modernster Therapiegeräte, als Unterstützung, für einen optimalen Therapieerfolg.
Für neurologische Erkrankungen bieten wir auch unsere NeuroIntensivWochen (NIWo) an.
NIWo bedeutet: hochrepetitives und hochfrequentes Training – gezielt, sehr intensiv und mit maximalen Wiederholungszahlen. Drei Wochen am Stück, bis zu vier Stunden pro Tag. NIWo ist die ideale Alternative zu einer stationären Rehabilitationsmaßnahme.
Sie haben Fragen oder interessieren sich für unser Angebot?
Rufen Sie uns gern an oder schreiben Sie uns.

BDH-Therapiezentrum Greifswald
Karl-Liebknecht-Ring 26a
17491 Greifswald
Tel 0 38 34 / 871 582
Fax 0 38 34 / 871 102
E-Mail atz@bdh-klinik-greifswald.de
Web www.bdh-klinik-greifswald.de

 

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