24.04.2024
Unser FSJler Johann berichtet über seine Erfahrungen in der BDH-Klinik Greifswald.
Hallo Johan, du bist seit einiger Zeit als FSJler bei uns im Team und unterstützt tatkräftig unseren Therapiebereich. Wie kam es überhaupt dazu?
Nachdem ich die Schule beendet mit der mittleren Reife beendet hatte, wollte ich ursprünglich zur Bundespolizei. Das hat aber leider nicht geklappt und ich musste überlegen, was ich nun mache. Neben der Ausbildung bei der Bundespolizei fand ich aber auch therapeutische Tätigkeiten allgemein interessant wusste aber nicht genau in welche Richtung es gehen könnte, ob das wirklich etwas für mich ist und wie man einen guten Eindruck davon bekommen kann.
Es hat ein wenig gedauert und ich war unsicher, wie es weitergehen soll. Meine Mutter hatte dann den Vorschlag gemacht ein soziales Jahr oder anderweitigen Freiwilligendienst zu absolvieren und währenddessen weiter zu planen.
Nach etwas Recherche im Netz bin ich auf das Angebot des DRK gestoßen. Die bieten viele Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Einrichtungen an, auch in Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen. Nach einigen Telefonaten stellte sich heraus, dass ein FSJ auch im therapeutischen Bereich der BDH-Klinik Greifswald kein Problem sei.
Da habe ich mir gesagt: „Ja da habe ich Bock drauf, das passt perfekt für mich.“
Und dann klappte das auch ganz ratzfatz nach wenigen E-Mails und Telefonaten und einem Gespräch mit der Pflege- und Therapieleitung Frau Otto, dass ich schon knapp eine Woche später hier anfangen konnte.
Wie lange geht dein FSJ?
Insgesamt sind es bei mir 9 Monate. Angefangen habe ich am ersten Dezember. So bin ich Ende August fertig, gerade noch rechtzeitig für einen möglichen Ausbildungsbeginn.
Normalerweise geht es 12 Monate, man kann aber auch verkürzen oder etwas länger machen. Ich bin also einfach später in das laufende Jahr eingestiegen.
Kannst du einen Einblick in deine Tätigkeiten geben?
Ich helfe hauptsächlich den Physio- und Ergotherapeuten soweit es möglich ist, grundsätzlich kann ich aber auch in jedem anderen Bereich, wie zum Beispiel der Logopädie, unterstützen. Manchmal bereite ich Hilfsmittel für die Therapie vor und räume sie danach wieder weg, wie zum Beispiel Fango-Packungen, die Wärme spenden und entspannen sollen. Aber auch die Patienten selbst hole ich von den Stationen ab oder begleite sie zur nächsten Therapie beziehungsweise wieder auf ihre Station. Im großen Therapiesaal helfe ich auch bei den Geräten, wenn die Patienten etwas Unterstützung benötigen. Manchmal reicht es aber auch sich mit den Patienten zu unterhalten und sie zu motivieren. Es ist wirklich abwechslungsreich und der Tag vergeht meistens echt schnell. Es kommen auch immer neue Aufgaben dazu. Ich bin ja der erste FSJler hier in dem Bereich und so muss auch erstmal geguckt werden, wo und wie ich helfen kann.
In welchem Umfang arbeitest du denn bei uns?
Ich habe eine reguläre 40h-Woche, beginne um 07:30 und bin um 16 Uhr fertig.
Nimm uns mal mit zurück zu deinen Anfängen bei uns. Kannst du dich noch an deine ersten Tage bei uns erinnern? Wie war das für dich?
Aufgeregt war ich schon an meinem ersten Tag. Neues Umfeld, neue Leute, wie werde ich aufgenommen und was kommt auf mich alles zu? Als ich dann aber um 07:30 Uhr wurde ich am Eingang direkt sehr freundlich empfangen. Gleich zu Beginn wurde mir in Ruhe die Klinik gezeigt und auch wo ich mich umziehen kann. Dann wurde ich den anderen Therapeuten vorgestellt und alle waren wirklich sehr nett zu mir und sind es immer noch. Hätte nicht gedacht, dass ich mich so schnell als Teil des Teams fühlen würde.
Und macht dir die Arbeit Spaß?
Auf jeden Fall! Es gefällt mir bisher sehr gut, da kann ich mich nicht beschweren 😊
Kannst du dir nach den ersten Monaten und deinen Einblicken vorstellen eine therapeutische Ausbildung zu beginnen oder hat es bei dir eher die Erkenntnis gestärkt, dass der Beruf doch nichts für dich ist?
Was ich bisher erleben konnte motiviert mich auf jeden Fall in diese Richtung mit einer Ausbildung zu starten. Gerade der Kontakt mit den Patienten macht mir viel Spaß und sie zu unterstützen. Besonders der Bereich Sporttherapie würde mich sehr reizen. Vielleicht auch eines Tages bei einer professionellen Fußballmannschaft. Eine Rehazentrum wie hier ist aber auch interessant, weil es abwechslungsreiche Aufgaben sind und viele Geräte zur Verfügung stehen.
Gibt es auch etwas, dass dir nicht so gefällt und was wir in Zukunft besser machen können?
Also da fällt mir jetzt nichts wirklich ein. Manchmal kommt ein wenig Langeweile auf, wenn es für mich nichts zu tun gibt. Aber diese Zeiten sind wirklich selten und werden immer weniger. Das ist am Anfang wahrscheinlich normal und auch Jammern auf sehr hohem Niveau 😊.
Vielen Dank Johann für deine Zeit und Einblicke in dein FSJ.
BDH-Klinik Greifswald gGmbH • Karl-Liebknecht-Ring 26a • 17491 Greifswald • Telefon 0 38 34 / 8 71 - 0
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