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Therapien modern gestalten - Innovative Rehatechnik an der BDH-Klinik Greifswald

14.10.2022

Wie elektrische Impulse die Muskulatur entspannen und Gelähmte einen Gehtrainer benutzen können, das erprobt die BDH-Klinik Greifswald.

Andreas Dombrowski testet unter der Anleitung von Sören Könnecker den „Exopulse Mollii Suit“.
Andreas Dombrowski testet unter der Anleitung von Sören Könnecker den „Exopulse Mollii Suit“.

Wie elektrische Impulse die Muskulatur entspannen und Gelähmte einen Gehtrainer benutzen können, das erprobt die BDH-Klinik Greifswald. Sie ist unter anderem auf die Rehabilitation gelähmter Personen spezialisiert und dank zahlreicher Produktvorstellungen können innovative Reha-Geräte im Rahmen der Behandlung von Therapeuten und Patienten getestet werden, um eine individuelle und moderne Therapie zu ermöglichen.

Patientinnen und Patienten profitieren von Produktvorstellungen

Die Forschung entwickelt sich ständig weiter und arbeitet daran, Menschen mit Ein-schränkungen wieder mehr Selbstständigkeit zurückzugeben. Für ihre Therapeutinnen und Therapeuten ist es daher wichtig auf dem aktuellen Stand der Medizintechnik zu sein. Deshalb gibt es in der Greifswalder Klinik regelmäßig Produktpräsentationen von Herstellern zu neuen Systemen. Nur was sich im Selbsttest für beide – Patienten- und Therapeutenseite – bewährt, wird im Anschluss eingeführt. So wurde der „Exopulse Mollii Suit“ der Firma Otto Bock HealthCare vorgestellt, ein Ganzkörperanzug, der durch elektrische Signale Muskeln entspannen und stimulieren kann. Der Neuromodulationsanzug soll Schmerzen reduzieren, die Beweglichkeit verbessern und eine Vorarbeit für weitere therapeutische Schritte leisten. Nach einer ersten Vorstellung des Anzuges wurde beschlossen weitere Erfahrungen zu sammeln und ein ganzer Tag zur Erprobung des Anzuges für mehrere Patienten realisiert.
„Nach der Behandlung war die Spastik in meinem Fuß deutlich reduziert und auch der Bewegungsradius meiner Arme kam mir verbessert vor“, stellt Paul Remde nach seinem Selbsttest fest. „Das An- und Ausziehen ist allerdings je nach persönlicher Beweglichkeit und Muskelfunktion etwas aufwändi-ger, da der Anzug eng und korrekt sitzen muss. Nach etwas Gewöhnung ist das sicherlich kein großes Hindernis“, fasst er zusammen. Für Therapeuten sind das wichtige Erkenntnisse, die sie bei der Anwendung berücksichtigen können, sollte der Anzug eingeführt werden.

Auch Patienten, die gar nicht mehr in der Lage sind, sich aufzurichten, profitieren von technischer Unterstützung. Daher testeten eine Physiotherapeutin und ein Rollstuhlfahrer den „Innowalk“, einen Steh- und Gehtrainer von „Made for Movement“, der keine selbstständige Stehfähigkeit voraussetzt. Er ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geeignet, auch wenn diese starke körperliche Beeinträchtigungen haben. Um das Gerät zu nutzen, muss man nicht einmal stehen können. Über Motoren wird der Benutzer elektrisch und stufenlos aufgerichtet. Das Training kann dann komplett passiv erfolgen, der Benutzer wird „durchbewegt“, kann aber auch aktiv mitmachen. Die Bewegungen in aufrechter Position haben viele Vorteile. Sie fördern die Atmung, Durchblutung und Verdauung und sind dabei auch gut für Gelenke, Knochendichte und Muskeln.

Wenn Therapeuten nicht mehr aufstehen möchten

Nicht immer ist ein Produkttest mit Bewegung verbunden. Manchmal kann man auch einfach abschalten. So etwa bei einem unauffälligen Transporter, der auf dem Klinikparkplatz hielt. Darin: eine mit über 400 l Wasser gefüllte, bis 200 kg belastbare und vollständig funktionsfähige Massageliege. Mit dieser mobilen Lösung ermöglicht die Firma „EQUIMED“ den Test größerer Geräte. Ziel der Liege ist es, durch Wärme und den Druck der Wasserstrahlen Verspannungen zu lösen, die Muskulatur zu lockern sowie die Durchblutung und den Stoffwechsel anzuregen. Dabei lassen sich Parameter wie Geschlecht, Größe, Gewicht, Intensität der Massage und Massagebereich einstellen. Diese Einstellungen können gespeichert werden und sind mittels Chipkarte einlesbar. So kann das Gerät von jedem ohne Zeitverlust und Fehlbedienung genutzt werden.
Regulär sollten Therapien 15-20 Minuten gehen, da aber möglichst vielen Interessentinnen und Interessenten die Liege zur Verfügung stehen sollte, wurde bei der Vorführung eine kürzere Massagedauer von acht Minuten eingestellt. Ein Umstand, der von jedem nach der Probe sehr bedauert wurde. „Diese Tests sind für alle unsere Patientinnen und Patienten wichtig, um schon früh von den aktuellen Entwicklungen auf dem Therapiemarkt profitieren zu können. Wir beziehen sie dabei aktiv ein, denn diese Menschen können am besten einschätzen, wie hilfreich und fördernd die neuen Reha-Geräte für ihre individuellen Bedürfnisse sind“, so Klinik-Geschäftsführer Roger Gierczak. „Auch für unsere Therapeuten sind die Produkttests nützlich, da sie die Gelegenheit haben, Dinge am eigenen Körper zu spüren und sich so besser in die Patienten hineinversetzen können.“

Ausgezeichnete Qualität

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