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Schnelle Behandlung und Rehabilitation sind das A und O

10.05.2019

Heute, am 10. Mai, ist der „Tag gegen den Schlaganfall“. Eine einfache Checkliste hilft Laien, Symptome zu erkennen und richtig zu handeln.

Schnelle Behandlung und Rehabilitation sind das A und O

Rund 740 Menschen erleiden in Deutschland tagtäglich einen Schlaganfall. Das Tückische ist: Er tritt erschreckend plötzlich auf, kann jeden treffen und hat meist massive und langfristige Folgen. „Schlaganfälle sind – neben Herzinfarkten und Krebserkrankungen – nicht nur Todesursache Nummer eins in Deutsch-land, sondern auch die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter“, weiß Dr. med. Torsten Stein, Ärztlicher Direktor und Chefarzt sowie Facharzt für Neurologie und Psychiatrie an der BDH-Klinik Greifswald, einer unter anderem auf die Früh-Rehabilitation von Schlaganfallpatienten ausgerichteten Spezialklinik. Um nicht nur das Leben der Betroffenen zu retten, sondern auch das Risiko für bleibende Schäden zu minimieren, ist eine schnelle Behandlung und Rehabilitation das A und O, so der Experte anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai.

Wie kann ich einen Schlaganfall erkennen? 

Typische Anzeichen für einen Schlaganfall sind plötzlich eintretende Lähmungserscheinungen, ein herabhängender Mundwinkel, Sprachstörungen, Sehstörungen, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie starke Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen. „Sollten Sie bei jemandem eines oder mehrere dieser Symptome wahrnehmen, dann rufen Sie sofort den Notruf 112“, rät Dr. Stein. „Und dabei gilt ganz klar: Lieber einmal zu viel als zu wenig, denn im Fall der Fälle zählt jede Minute.“
Hilfe bei der Feststellung, ob möglicherweise ein Schlaganfall vorliegt, gibt Laien der so genannte FAST-Test. Dabei steht FAST für Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit):
• Face: Bitten Sie die Person zu lächeln. Ist das Gesicht einseitig verzogen, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.
• Arms: Bitten Sie die Person, die Arme nach vorn zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Sinkt ein Arm herab oder dreht sich, hat die Person vermutlich eine Lähmung.
• Speech: Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Kann sie das nicht oder klingt die Stimme „verwaschen“, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor.
• Time: Rufen Sie sofort einen Krankenwagen und äußern Sie Ihren Verdacht.
„Wenn möglich, bleiben Sie bitte bis zum Eintreffen des Notarztes bei dem Patienten“, so Stein. „Geben Sie ihm nichts zu essen oder zu trinken, denn der Schluckreflex könnte gestört sein. Dann droht Erstickungsgefahr. Entfernen Sie stattdessen alles aus der Mundhöhle, dazu gehören Essensreste ebenso wie Zahnprothesen, und bringen Sie den Patienten in die stabile Seitenlage. Dann haben Sie alles getan, was in Ihrer Macht steht. 

Schlaganfall - und dann?

Für alles Weitere sind dann die Experten aus den Akut- und Rehakliniken zuständig. Dabei ist das Ziel in unserem Haus, durch eine möglichst früh beginnende, an den individuellen Bedürfnissen und Wünschen des Patienten ausgerichtete Behandlung, eine möglichst umfassende Wiederherstellung der Selbstständigkeit des Erkrankten unter Einbeziehung seines familiären und sozialen Umfeldes zu erreichen.“ In speziellen Therapien werden dabei alle üblichen Verfahren der Physiotherapie, Ergotherapie, Heilpädagogik, Logopädie und Neuropsychologie, angewandt. Auch die Musiktherapie ist mittlerweile ein wichtiges Element. „Unser therapeutisches Konzept orientiert sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, zum Beispiel mit dem Schädigungsorientierten Training (IOT) und gerätegestützten Therapieverfahren, und bezieht bewährte Therapiekonzepte, wie zum Beispiel das Führen nach Affolter oder die basale Stimulation nach Fröhlich, mit ein“, erklärt Stein.
Das in den entsprechenden Therapiesituationen Wiedererlernte, insbesondere im Rahmen der Alltagkompetenz, werde durch die Pflege auf der Station gefestigt. Abgerundet wird das therapeutische Angebot durch eine Sozialberatung der Betroffenen bzw. ihrer Angehörigen, die den Übergang in den häuslichen Bereich oder in eine individuell angepasste Nachsorgeeinrichtung optimal vorbereitet, so Stein abschließend. 

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