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Musiktherapie

Musiktherapie

Da spricht Seele zu Seele

Grundlage der musiktherapeutischen Behandlung in der Frührehabilitation ist ein Dialog zwischen Therapeut und Patient, wobei selbst kleinste vegetative Reaktionen des Patienten vom Therapeuten aufgenommen und musikalisch umgesetzt werden, so dass eine nonverbale Ebene der Kommunikation entsteht. Die Behandlung wird hier meist individuell und direkt am Bett durchgeführt. Durch das Auflegen von Instrumenten auf den Körper kann Musik auch spürbar gemacht und der eigene Körper wieder erfahren werden.

Wenn Betroffene möglichst früh in eine musiktherapeutische Gruppentherapie auf ihrer Station einbezogen werden, können sie schnell wieder soziale Kontakte aufbauen und Gemeinschaft erfahren. In Zusammenarbeit mit dem Bereich Logopädie wird individuell und in Gruppen gezielt am Sprachaufbau und an Kommunikation und Interaktion gearbeitet.

Im Bereich der weiterführenden Rehabilitation und der Behandlung von Querschnittgelähmten hat die Musiktherapie ihre Schwerpunkte im emotionalen und kommunikativen Bereich. Sie bietet zugleich Entspannung und einen Ausgleich zum Klinikalltag. 

Über das Medium Musik kann auf spielerische Weise an körperlichen Einschränkungen gearbeitet werden. Darüber hinaus wird durch das Spielen auf teilweise angepassten Instrumenten die Beweglichkeit verbessert.

Musiktherapie findet sowohl in Einzel- als auch in Gruppentherapien statt und orientiert sich dabei an den individuellen Möglichkeiten. Für die Therapien, sofern sie nicht am Bett stattfinden, stehen ein großer, heller und gut ausgestatteter Therapieraum sowie ein Snoezelenraum zur Verfügung.

 

Einsatzmöglichkeiten

Frührehabilitation

Durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Bereich Heilpädagogik ist es möglich, gleichzeitig verschiedene Sinneskanäle anzusprechen und so eine gezielte und umfassende Stimulation des geschädigten Gehirns zu realisieren. Durch frühzeitige Einbindung in auf der Station stattfindende Gruppentherapien kann schnellstmöglich wieder ein Gefühl für soziale Kontakte aufgebaut und Gemeinschaft erlebt werden.

Weiterführende Rehabilitation

Der Schwerpunkt der Behandlung in der weiterführenden Rehabilitation liegt im emotional- affektiven und kommunikativen Bereich, sie bietet aber darüber hinaus auch die Möglichkeit, auf spielerische Weise an symptomatisch- funktionalen Zielen zu arbeiten. Aufgrund ihres prozessorientierten Ansatzes bietet die Musiktherapie für beide Ziele den Vorteil eines leistungsfreien Raumes, in dem alles passieren kann und nichts passieren muss. Zunehmend verschiebt sich in der weiterführenden Rehabilitation, abhängig von den individuellen Therapiezielen, der Schwerpunkt auf Gruppentherapien, die im Musiktherapieraum stattfinden.

In Zusammenarbeit mit dem Bereich Logopädie wird gezielt am Sprachaufbau und an Kommunikation und Interaktion gearbeitet. Dies geschieht sowohl individuell als auch in Gruppentherapien.

Behandlung von Querschnittgelähmten

Im Bereich der Behandlung von Querschnittgelähmten hat die Musiktherapie ihre Schwerpunkte im affektiv-emotionalen Bereich, bietet aber auch die Möglichkeit der Entspannung und des Ausgleichs zum Klinikalltag. Hier kann z.B. neue Kraft für die weitere Rehabilitation getankt werden. Gleichzeitig können Einschränkungen in der Bewegung durch Instrumentalspiel auf teilweise angepassten Instrumenten beübt und vermindert werden.

Anwendungsgebiete der Musiktherapie

Besonders geeignet ist Musiktherapie vor allem bei Patientinnen und Patienten

  • mit eingeschränktem Bewusstsein, zur Kontaktaufnahme
  • mit Folgen von Aphasie, bzw. mit Beeinträchtigungen bis Ausfall des Sprachzentrums, u.a. zur Schaffung eines nonverbalen, basalen Dialograums, zum Dialogaufbau, zur Entdeckung und Gestaltung neuer Kommunikations- und Spielräume, zur verbalen Sprachförderung durch Singeübungen und Lieder
  • mit eingeschränkter affektiver Schwingungsfähigkeit, zur emotionalen Lockerung und Entspannung, zur Reaktivierung emotionaler Beweglichkeit, zum Abbau von Angst und Hemmungen, zur kreativen Auseinandersetzung mit Problemen
  • mit hirnorganisch bedingter Leistungsminderung zum Konzentrations-, Ausdauer- und Gedächtnistraining, zur Erarbeitung optischer, akustischer, taktiler und motorischer Koordination, zur Verknüpfung von Bewegung und Klangerlebnis, zur Zuordnung sprachlicher Begriffe zum musikalischen Handeln, zur Förderung von Geschicklichkeit sowie Simultan- und Ganzkörperbeherrschung, sowie als Anregung zu willkürlicher motorischer Bewegung
  • zur Unterstützung der Krankheitsbewältigung durch Förderung der Selbstwahrnehmung, durch Anregung zu Annäherungsverhalten, Neugier und Erkundungsbereitschaft, durch Hilfe zur Verhaltensstrukturierung, zur Förderung und Wiederherstellung der körperlichen und seelischen Selbstständigkeit, durch Erleben von Eigenaktivität, durch Auflockerung und Aktivierung im leistungsfreien Spielraum, bzw. durch Schaffung von Möglichkeiten von Entlastung und Rekreation


Regelmäßige Gruppenangebote umfassen

  • „Morgenliedgruppen“ auf den Stationen der Frührehabilitation
  • Aphasiemusikgruppen
  • Interaktionsgruppen
  • Trommelgruppe
  • Sing-/ Spielgruppe

Zusätzliche Leistungen

Außerhalb der regulären Therapien finden in unregelmäßigen Abständen Vorträge im Rahmen der Angehörigenveranstaltungen statt.

Ausgezeichnete Qualität

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